Geboren 1993 in Wien, studierte ab 2011 Bühnen- und Kostümgestaltung an der Universität Mozarteum Salzburg, dort entstanden erste eigene Projekte. Parallel dazu entwickelte sie mehrere
Bühnenbilder für die Theatergruppe bodi end sole. Bühnenbildassistenzen führten sie anschließend u. a. an die Staatsoper Hannover, das Staatsschauspiel Dresden und an das Burgtheater.
Seit 2018 arbeitet sie frei, u. a. an den Staatstheatern Mainz und Nürnberg, Théâtre National du Luxembourg, Schauspielhaus Wien, Kosmos Theater Wien, Theater Oberhausen, Schauspiel Frankfurt
sowie am Burgtheater. Mirjam Stängl ist Mitglied des Kollektivs tangent.COLLABORATIONS, mit dem sie Stückentwicklungen und Rauminstallationen realisiert. Enge Zusammenarbeiten verbinden sie mit
den Regisseurinnen Kathrin Herm und Rieke Süßkow. Darüber hinaus entwarf sie Bühnen- und Kostümbilder u. a. für Inszenierungen von Anna Marboe und Wolfgang Menardi.
2021 gestaltete sie das Bühnenbild für die Produktion „Oxytocin Baby“ von Anna Neata am Schauspielhaus Wien (eingeladen zum Heidelberger Stückemarkt sowie zum Prager Theaterfestival deutscher
Sprache).
Für ihr Bühnenbild für "Zwiegespräch" von Peter Handke am Burgtheater wurde Mirjam Stängl im Rahmen des Berliner Theatertreffens 2023 mit dem 3sat-Preis ausgezeichnet, für den Wiener Nestroypreis
für beste Ausstattung nominiert, sowie von der Zeitschrift Theater heute zur Bühnenbildnerin des Jahres 2023 gewählt.
Zuletzt entwarf sie u.a. das Bühnenbild für die Produktion "Übergewicht, unwichtig: UNFORM" am Staatstheater Nürnberg, die zum Berliner Theatertreffen 2024 eingeladen wurde.
Stängl sucht in ihren Räumen und Kostümen nach Übersetzungen für äußere und verinnerlichte gesellschaftliche Strukturen, die physisches Abarbeiten und Auseinandersetzung einfordern.
© Foto Apollonia Theresa Bitzan
Links:
https://www.3sat.de (Kurzportrait)
https://www.staatstheater-nuernberg.de
https://www.burgtheater.at
https://www.staatstheater-mainz.com
https://www.schauspielhaus.at