zwiegespräch

Uraufführung von Peter Handke

 Burgtheater Wien

© Susanne Hassler-Smith
© Susanne Hassler-Smith

https://www.burgtheater.at

 

Premiere: Dezember 2022

Eingeladen zum Berliner Theatertreffen 2023 sowie zum Radikal jung Festival 2023

 

Für Ihr Bühnenbild für "Zwiegespräch" erhält Mirjam Stängl im Rahmen des Berliner Theatertreffens 2023 den 3sat-Preis.

Die Jury bestand aus Carolin Hochleichter, Petra Paterno und Wolfgang Horn und schreibt in Ihrer Begründung:

"Mirjam Stängls Bühnenbild gehört der erste Auftritt in Rieke Süßkows Inszenierung von Peter Handkes Text 'Zwiegespräch': Knarzend und quietschend wird ein raumfüllender Paravent über die Bühne des Akademietheaters gezogen. In fein abgestimmter Choreografie schreiten fünf Pflegerinnen einher, platzieren Topfgrün in den Falten des Wandteilers. Gemütlichkeit, die Böses erahnen lässt. Sogleich werden die Bewohnerinnen und Bewohner der Residenz möglichst lieb- und achtlos neben den Sträuchern abgestellt – wie Menschengewächse. Mirjam Stängls Schauplatzarchitektur entfaltet sich so langsam wie nachdrücklich vor aller Augen, etabliert vom ersten bis zum letzten Bühnenmoment ein wunderliches Zusammenspiel. Diese Bühne hält sich nie vornehm zurück. Sie spielt mit, greift ein, sorgt für anhaltendes Staunen."

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'Die Regisseurin legt mit dem albtraumhaften Seniorenheim und der herzlosen Routine im Umgang mit dem Sterben eine starke visuelle und narrative Setzung neben, unter und über die Textvorlage, ohne diese dabei zu beschädigen. Süßkow schärft an, spitzt zu. Ihr gelingt am Akademietheater mit „Zwiegespräch“ ein schaurig-schöner Totentanz.'

Jurybegründung Berliner Theatertreffen

 

'Da schiebt sich zuerst ein schier endlos erscheinender Paravent über die Bühne (Mirjam Stängl). Wie ein Lebewesen, ein eigener Spieler steht dieser Paravent auf der Bühne, faltet sich manchmal oder zieht sich auseinander, schiebt die Schauspieler*innen zusammen, treibt sie in eine Ecke.'  Andrea Heinz / Nachtkritik

 


    Regie: Rieke Süßkow
    Bühne: Mirjam Stängl
    Kostüme: Marlen Duken
    Musik: Max Windisch-Spoerk
    Licht: Marcus Loran
    Choreographie: Daniela Mühlbauer
    Dramaturgie: Sandra Küpper


Mit
Hans Dieter Knebel, Elisa Plüss, Maresi Riegner, Branko Samarovski, Martin Schwab

 

sowie
Sara Abci , Nikolas Altmann, Katharina Franzel, Kolja Gerstmann, Hannah Lou Harrison , Katharina Hochreiter, Karla Howorka , Marko Jovanovic, Willfried Kovárnik, Edmund Lobinger, Hannah Pichler, Maximilian Schwertführer, Heidelinde Sedlecky, Sara Siedlecka, Felix Von Gässler, Julia Carina Wachsmann, Brigitte Weinberger

 

und
Adam Hadj Mabrouk , Thomas Kern, Levi Powell